Über uns
Fa. “Heinrich Hoevel wagenbauER”
Auf der alten Firmenwerbung der Fa. „Heinrich Hoevel Wagenbauer“, ist die Produktpalette der Anfangsgeschichte dokumentiert. Unter anderem sind in dieser Produktpalette auch schon damals Feuerwehrgeräte enthalten, die entweder mit Muskelkraft oder mit Pferden zur Brandstelle gebracht wurden.
1911, mit der Zeit gehend, schaffte der damalige Inhaber, Posthalter Heinrich Hoevel, das erste Automobil, einen Benz, aus der Fabrik in Mannheim, an, womit das 1852 gegründete Unternehmen den Anschluß an das Automobilzeitalter herstellte. So, wie man selbst Wagen zum Hand- oder Pferdezug herstellte, wandte man sich nun dem Automobil zu und verkaufte im heimatlichen Umfeld Produkte für Automobilhersteller und übernahm den Kundendienst für den laufenden Betrieb.
Wie die Gründungsdaten der ersten Feuerwehrgerätehersteller, z.B. Carl Metz in Karlsruhe oder CD Magirus in Ulm, belegen, wurden Feuerwehren allmählig auch auf motorisierte Fahrzeuge, z.B. auf den Fahrgestellen von LKW, aufgebaut.
Das dato mittlerweile über 50 Jahre alte Unternehmen H. Hoevel, nutzte die Beziehungen in seinem ureigensten Marktumfeld, dem Sauerland, auch zur Bedienung des Feuerwehrwesens und vermittelte und verkaufte für diesen Markt entsprechende Feuerwehrfahrzeuge.
Durch Erkenntnisgewinn wurden nun Feuerwehren auf speziell für diese Anforderung abgeänderten Fahrgestellen aufgebaut, wobei die Fa. Hoevel neben den LKW-Reparaturen, nun auch im größeren Rahmen an Feuerwehr-Reparaturen beteiligt war.
Die Intensität der Luftangriffe im 2. Weltkrieg, bedeuteten verstärkte Abwehr- und Schutzmaßnahmen gegenüber der Bevölkerung, was einer drastischen Verstärkung auch der Feuerwehren bedurfte! Dabei bedeutete die vor Kriegsausbruch eingeleitete Vereinheitlichung und Normung auch von Feuerwehrtechnik und Löschwasserleitungen in den Städten, eine qualitativ in der Welt einzigartige Standardisierung dieser Technik, die sich dann auch positiv bei der Verknappung der Ressourcen und dadurch nötigen Materialeinsparungen an der Technik, ohne diese zu verschlechtern, niederschlug.
Im Zuge der Generationsfolge in der Fa. Hoevel, wurde der damalige Junior Udo Hoevel (geb. 1930) mit diesem Bereich bekannt und begeisterte sich von Anfang an an dieser Technik. Da die schlechte Ausgangslage nach dem Krieg keine großartigen Neuerungen erlaubten, blieb die alte, bewährte Feuerwehrtechnik noch viele Jahre im Einsatz im gesamtdeutschen Raum. Diese lange Verweildauer der gleichen Technik, schlug sich natürlich auch verstärkt bei Udo Hoevel in der Verliebtheit zu dieser, nieder und lies ihn nie wieder los! Die Pflege und Erhaltung dieser Technik wurde fast zwangsläufig zum großen Hobby und später zur Verpflichtung, diese Technik den nachfolgenden Generationen zu erhalten und zur Kenntnis zu geben. Dabei legt Udo Hoevel auch größten Wert auf die Erhaltung bzw. Wiederbelebung der Traditionen, die das Feuerwehrwesen seit seiner Entstehung, durch den Heiligen Florian und die heilige Agatha als Schutzpatrone, begleiteten! Der durch Udo Hoevel gegründete und im Wesentlichen belebte eingetragene Verein ZIFFT (Zeitzer Interessengemeinschaft der Freunde historischer Feuerwehrfahrzeuge und –technik), mit Sitz in Droyßig bei Zeitz, ist in Fachkreisen durch sein Wirken mittlerweile in fast ganz Deutschland und Österreich bekannt und ob seines Sachverstandes anerkannt. Die historische und repräsentative Sammlung ist im deutschen Sprachraum einmalig und zeigt ein großes Spektrum verschiedenster Feuerwehrfahrzeuge und angrenzender, verbundener Technik, im Wesentlichen aus dem mit sehr starkem technischem Aufwind begleitetem Herstellungszeitraum 1938 – 1945.
Was wir machen
Bewahrung & Restauration
Das Ziel unseres Vereins ZIFFT, ist die Bewahrung und Restauration von historischen Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrtechnik, die nach Abschluss der Restaurierung der Öffentlichkeit bei Veranstaltungen und Ausstellungen vorgestellt werden. Dabei konzentriert sich unser Verein hauptsächlich auf die Marke Mercedes Benz der Herstellungsjahre 1938 – 1945 , da in dieser Zeit ein Quantensprung in der Technik und speziell Fahrzeugtechnik zu verzeichnen war, dessen Standards zum Teil noch heute Gültigkeit haben. Das grundlegende Ziel ist dabei nicht, die Fahrzeuge publikumswirksam auf Hochglanz zu polieren, sondern den originalen Zustand bei Auslieferung an die Kunden zu dokumentieren! Die Erhaltung und Restaurierung historischer Feuerwehrtechnik ist als Kulturgut anzusehen, da durch diese Zeitzeugen Hab und Gut gerettet werden konnten und die Ideale der Feuerwehren, geprägt durch deren Schutzpatrone, des Heiligen Florian und der Heiligen Agatha, gegenüber der Jugend und allen gesellschaftlichen Schichten transparent dargestellt werden können.
1. Vereins vorsitzender
Andreas Hoevel
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